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Ja zum Revierstützpunkt in der Schlossscheune Wülflingen

Mein Votum aus der GGR-Sitzung vom 24. August 2020 zur Vorlage 20.29 "Kredit 1,3 Mio. für den Einbau des Revierstützpunktes Wüflingen in die Schlossscheune"

Dass bei 8 Mitarbeitenden, die während rund 250 Tagen, also an insgesamt 2000 Manntagen pro Jahr von einem Ort aus ins Einsatzgebiet starten, die Nähe zum Ziel zur effizienten Erledigung der Aufgaben eine wichtige Rolle spielt und es darum in Wülflingen einen Revierstützpunkt braucht, wa in der ganzen Kommissions-Diskussion unbestritten.

 

Die Schlossscheune in Wülflingen gehört der Stadt und wird derzeit praktisch nicht gebraucht, muss also - wenig gewinnbringend aber teuer - unterhalten werden. Dass geprüft wird, ob hier der neue Revierstützpunkt für das Strasseninspektorat eingebaut werden kann, ist sinnvoll und gut. Dass man trotz Denkmalschutz des ganzen Ensembles eine für alle Beteiligten gangbare Lösung gefunden hat, ist erfreulich. Ja, der Einbau des Holzhauses ins bestehende Haus kostet mehr als ein Neubau und pro verbauten m3 mehr als andere Gebäude. Aber da kein Land erworben werden muss, was übrigens auch schwierig wäre, kommt das Gesamtprojekt günstiger als ein Neubau auf der grünen Wiese. Und wir als Gemeinderat haben die Gesamtinvestitionen zu beurteilen.

 

Photovoltaik-Anlage

«Euer Eifer, historische Dächer mit Solarpanels verbauen zu wollen, hat teils sektiererische Züge.» (Martin Killias, Präsident Zürcher Heimatschutz). Wenn ich euren Ablehnungsantrag sehe liebe GLP, kommt mir genau dieser Spruch in den Sinn. Während wir mit unserem Vorstoss für die Solaranlagen in der Altstadt Rechtssicherheit schaffen wollten, wollt ihr hier mit eurem Antrag eine Protestmarke setzen – an einem denkbar ungünstigen Projekt. Nur 3,5% der Bauten im Kanton Zürich stehen unter Denkmalschutz. Die Stadt Winterthur wird in nächster Zeit auf rund 100 städtischen Gebäuden Solaranlagen installieren. Und nun wollt ihr ausgerechnet an der Scheune des Schlosses Wülflingen ein Exempel statuieren, das de facto dazu führen würde, dass wir bestenfalls einem langen Rechtsstreit entgegensehen oder das Gebäude auf lange Zeit weiter unterhalten werden müsste aber überhaupt nicht genutzt werden könnte oder dass wir an einem anderen Ort einen Stützpunkt bauen müssten. Habt ihr nur im Ansatz eine Gesamtökobilanz für euren Ablehnungsantrag gemacht?

 

Die FDP wird dem Kreditantrag zustimmen – weil der geplante Stützpunkt ökonomisch und ökologisch in einer langjährigen Gesamtbetrachtung sehr sinnvoll ist.

 

Download
Meine Präsentation der Vorlage als Sprecherin der BBK
20200824_Scheune_Wülflingen.pptx
Microsoft Power Point Präsentation 10.2 MB