· 

Schulhäuser effizienter planen und rascher umsetzen

In den nächsten Jahren wird Winterthur rund 1 Mia. Franken für die Sanierung/Erweiterung von Schulbauten ausgeben. Wir wollen ein inspirierendes Lernumfeld für unsere Kinder schaffen. Unser Ziel muss sein, solide, funktionale und nachhaltige Schulbauten rechtzeitig und ressourceneffizient zur Verfügung zu stellen.

Am Montag entscheidet der Gemeinderat über den Planungskredit für die Erweiterung/Sanierung der Schulanlage Langwiesen. Einmal mehr diskutieren wir erst über die Planung, wenn der zusätzliche Schulraum bereits benötigt wird. Die durchschnittliche Realisierung von Schulbauten dauert offenbar rund acht Jahre. Viel zu lang, um den Bedürfnissen der rasch wachsenden Bevölkerung gerecht zu werden. Die Folge: Es braucht immer wieder Notlösungen mit teuren Schulcontainern, die unnötigerweise personelle, finanzielle und ökologische Ressourcen verschlingen.

 

Würden Sie einem Architekten den Auftrag geben, ein Haus zu planen mit einer Kostenvorgabe zwischen 1,5 und 3 Millionen Franken? Wohl kaum, denn Sie haben ein Budget, das einzuhalten ist und mit dem ein Maximum Ihrer Bedürfnisse abgedeckt werden soll. Doch genau so läuft es bei Schulbauten. Für das Langwiesen sollen wir den Planungskredit auf der Basis einer Kostenschätzung von 39 bis 65 Mio. Franken freigeben. Wenn wir das nächste Mal darüber debattieren, ist das Schulhaus fixfertig geplant und die Räume werden noch dringender benötigt. Ein Nein wäre dannzumal ein Desaster. Um die Kosten in den Griff zu bekommen, stellte deshalb beim Schulhaus Steinacker die FDP den Antrag, die Baukosten auf maximal 940 Franken pro Kubikmeter Gebäude zu deckeln. Für das Schulhaus Langwiesen stellt nun die zuständige Kommission diesen Antrag. Ein erster Schritt in die richtige Richtung.

 

Winterthur benötigt dringend effizientere und sinnvollere Planungsprozesse, damit auch die notwendigen Schulhauserweiterungen rascher und ressourceneffizienter umgesetzt werden können. Wir bleiben dran!