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Mehr Wertschätzung statt Lippenbekenntnisse für die Sportvereine

Die Sportvereine leisten einen enormen Beitrag in der Kinder- und Jugendförderung sowie für den Breitensport in unserer Stadt. Ihnen die wenigen Gratis-Parkkarten wegzunehmen, ist ein Schlag ins Gesicht der ehrenamtlichen Trainerinnen und Trainer. Deshalb engagiere ich mich für den Erhalt der Gratis-Parkkarten und für die tatkräftige Förderung unserer Sportvereine. 

Begründet wird der Entzug der Parkkarten damit, dass auch die ehrenamtlichen Trainerinnen und Trainer mit dem ÖV ins Training kommen könnten. Wer das schreibt, verkennt die Realität. Das in den Turnhallen vorhandene Material darf von den Vereinen meist nur zum Teil genutzt werden. Gleichzeitig steht kein Raum zur Verfügung, um ihr eigenes Material in den Hallen zu lagern. Deshalb müssen die Trainerinnen und Trainer das Vereins-Material selber mitbringen. Zudem müssen sie die Hallen bzw. Sportplätzen zwischen zwei Trainingseinheiten oft innert kürzester Zeit wechseln. 

 

Der Entzug der Gratis-Parkkarten wird deshalb nicht zu einem Umstieg auf den ÖV führen, sondern die Kosten lediglich auf die Vereine abwälzen. Dies ist umso ärgerlicher, da die Vereine bisher sehr zurückhaltend mit dem Bezug dieser Karten umgegangen sind. Statt 1'500 Karten, welche bezogen werden dürften, haben sie nur deren 850 beansprucht. Die Aussage, man stehe hinter den Sport-Vereinen und habe den Beitrag für die Jugendförderung um 55'000 Franken erhöht, wirkt befremdend, wenn man weiss, dass die Umlagerung der Kosten für die Parkplätze auf die Vereine diese zusätzlich mit rund 68'000 Franken pro Jahr belasten würde.

 

Zusammen mit SVP und die Mitte habe ich deshalb einen Vorstoss eingereicht, welcher die Gratis-Parkplätze für die  Leitenden in den Sportvereinen erhalten soll. Der Vereinssport ist insbesondere im Jugendbereich auf Freiwilligenarbeit angewiesen. Die Lippenbekenntnisse des Stadtrates reichen nicht. Ich engagiere mich für klare Zeichen der Wertschätzung und für die Förderung der Sportvereine in unserer Stadt.

 

Mein Votum im Rat